Datenschutz und die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sind wichtige Aspekte des Webdesigns und der Webentwicklung. Eines der Werkzeuge, die dabei helfen können, die Einhaltung der Datenschutzvorschriften sicherzustellen, ist ein Consent-Tool.
Was ist ein Consent-Tool?
Ein Consent-Tool ist im Grunde das kleine wirklich nervige Fenster oder Pop-up, das Sie oft sehen, wenn Sie eine neue Webseite besuchen. Sie kennen das bestimmt: Ein Kästchen taucht auf und informiert Sie darüber, dass die Webseite Cookies oder andere Technologien verwendet, um Informationen über Ihr Surfverhalten zu sammeln. Dieses Pop-up fragt Sie dann, ob Sie damit einverstanden sind – deshalb der Name „Consent“ (Zustimmung) Tool. Es ist eine Art freundlicher Türsteher für Webseiten, der sicherstellt, dass alles, was hinter den Kulissen mit Ihren Daten passiert, mit Ihrer Erlaubnis geschieht.
Aber wie können Sie feststellen, ob Ihre Webseite ein solches Tool benötigt? Hier sind einige Schritte, die Sie durchführen können, um das herauszufinden.
1. Überprüfen Sie, ob Ihre Webseite Cookies verwendet
Cookies sind kleine Textdateien, die auf dem Computer eines Benutzers gespeichert werden, wenn dieser eine Webseite besucht. Sie werden verwendet, um die Benutzererfahrung zu verbessern und die Aktivitäten der Benutzer auf der Webseite zu verfolgen. Um zu überprüfen, ob Ihre Webseite Cookies verwendet, können Sie die Entwicklertools Ihres Browsers verwenden.
Im Chrome-Browser können Sie beispielsweise mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle auf Ihrer Webseite klicken und „Untersuchen“ auswählen. Gehen Sie dann zum Tab „Anwendung“ und klicken Sie auf „Cookies“ im linken Menü. Hier sehen Sie alle Cookies, die Ihre Webseite verwendet.
2. Prüfen Sie, ob Ihre Webseite Google Fonts oder andere externe Ressourcen verwendet
Google Fonts und andere externe Ressourcen können dazu führen, dass Ihre Webseite Daten an Dritte sendet, was gemäß Datenschutzgesetzen eine Zustimmung erfordern kann. Überprüfen Sie den Quellcode Ihrer Webseite auf Links zu solchen Ressourcen. Sie können dies tun, indem Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre Webseite klicken und „Seitenquelltext anzeigen“ auswählen. Suchen Sie dann nach URLs, die auf externe Webseiten verweisen.
3. Prüfen Sie, ob Sie Tracking-Tools verwenden
Wenn Sie Tools wie Google Analytics, Facebook Pixel oder andere Tracking-Tools verwenden, dann benötigen Sie definitiv ein Consent-Tool. Diese Tools sammeln Daten über das Verhalten der Benutzer auf Ihrer Webseite und senden diese Daten an Dritte.
Um zu überprüfen, ob Ihre Webseite solche Tools verwendet, können Sie auf Webseiten wie „eRecht24“ gehen. Geben Sie einfach die URL Ihrer Webseite ein und das Tool wird Ihnen eine Liste der auf Ihrer Webseite verwendeten Technologien anzeigen, einschließlich aller Tracking-Tools. Aber Vorsicht: Kein Anspruch auf Vollständigkeit, am Ende haftet der Webseitenbetreiber.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, Browser-Erweiterungen zu verwenden, die Ihnen Informationen über die auf einer Webseite verwendeten Tracking-Tools anzeigen können. Ein Beispiel für eine solche Erweiterung ist „Ghostery“, die in vielen gängigen Browsern wie Chrome und Firefox verfügbar ist. Sobald die Erweiterung installiert ist, können Sie sie öffnen, während Sie Ihre Webseite besuchen, und sie wird alle erkannten Tracking-Tools anzeigen.
Bitte beachten Sie, dass dies nur eine grundlegende Anleitung ist und es je nach Ihrem Standort und den spezifischen Funktionen Ihrer Webseite zusätzliche Anforderungen geben kann. Es ist immer eine gute Idee, sich rechtlichen Rat einzuholen, wenn Sie sich nicht sicher sind. Und wenn Sie sich eine Webseite erstellen lassen, legen Sie immer Wert darauf, dass Ihre Internet Agentur sich mit der Datenschutzverordnung auskennt. Am besten wählen Sie hierbei eine der zahlreichen eRecht24 Partner Agenturen.