Die unterschätzte Gefahr: Jetzt auch Mac-Nutzer im Visier
Die Cyberwelt steht vor einer neuen Herausforderung: Der Trojaner Atomic Stealer, bisher hauptsächlich eine Bedrohung für Windows-Systeme, hat sein Aktionsfeld auf Mac-User ausgeweitet. Diese Entwicklung ist alarmierend, da Mac-Nutzer sich oft irrtümlich in Sicherheit wiegen, obwohl sie nun zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen geraten.
Erkennungsmerkmale von Atomic Stealer
Atomic Stealer maskiert sich als normales Software-Update, was seine Erkennung erschwert. Anzeichen für eine Infektion können ungewöhnliche Systemleistungseinbußen, unbekannte Prozesse im Task-Manager oder unerwartete Pop-up-Fenster sein. Besonders verdächtig sind Update-Aufforderungen von Webseiten, die nicht der offiziellen Herstellerseite entsprechen.
Präventive Maßnahmen zum Schutz
Um sich vor Atomic Stealer und ähnlichen Bedrohungen zu schützen, sollten Nutzer folgende Schritte beachten:
- Scannen Sie Ihr System: Sowohl für Windows als auch für Mac ist es sinnvoll bei Auffälligkeiten das System zu scannen.
- Seien Sie kritisch bei Software-Updates: Laden Sie Updates nur von offiziellen Webseiten herunter. Ignorieren Sie Update-Aufforderungen von Pop-ups oder anderen Quellen, die nicht direkt vom Softwarehersteller stammen.
- Halten Sie Ihr System aktuell: Regelmäßige Updates von Betriebssystem und Anwendungen sind entscheidend, um Sicherheitslücken zu schließen.
- Überlegen Sie sich mehrmals, ob Sie Anti Virensoftware installieren: Zumindest bei Windows ist der mit gelieferte Defender heute ein starkes Tool – Anti Virensoftware schneidet oft unnötige Löcher ins System.
Was tun bei einer Infektion?
Falls Sie vermuten, dass Ihr System infiziert ist, ergreifen Sie umgehend folgende Maßnahmen:
- Trennen Sie das Gerät vom Internet: Dies verhindert die weitere Übertragung von Daten an den Angreifer.
- Führen Sie eine vollständige Systemprüfung durch: Nutzen Sie Ihre Antivirensoftware, um das System auf Malware zu überprüfen und zu bereinigen.
- Ändern Sie Ihre Passwörter: Besonders bei Verdacht auf Datendiebstahl sollten alle sensiblen Passwörter, insbesondere für Online-Banking und soziale Netzwerke, geändert werden.
- Kontaktieren Sie einen Fachmann: Bei Unsicherheiten oder anhaltenden Problemen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Quellen: